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Das Einnetzen von Obstkulturen stellt zurzeit die praktikabelste und effektivste Maßnahme gegen die Kirschessigfliege dar. Bei der Einnetzung muss jedoch Einiges beachtet werden. Auf den Einsatz von Insektiziden kann bisher noch nicht gänzlich verzichtet werden, da die Kirschessigfliege auch durch kleinste Öffnungen in den Bestand eindringen, sich vermehren und zu Schäden führen kann. Beschädigungen der Netze sind daher zu vermeiden bzw. sind umgehend zu reparieren. Eintrittswege sind permanent und sicher geschlossen zu halten und dürfen nur zum Begehen der Anlage oder bei erforderlichen sonstigen Pflanzenschutzmaßnahmen im Bestand kurz geöffnet werden. Insbesondere bei der Pflücke mit häufigerem Begehen der Anlage muss penibel darauf geachtet werden, dass die Netze umgehend wieder geschlossen werden. Es wird geraten, Schleusen einzurichten, die beim Betreten des Bestandes das Eindringen der Kirschessigfliege mit größerer Sicherheit verhindern.
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Kirsche (Sorte „Regina“) mit Einnetzung (© H. Vogt, JKI Dossenheim) | Kirsche (Sorte „Regina") ohne Einnetzung (© H. Vogt, JKI Dossenheim) |
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